Unser Siebenpunkt-Marienkäfer-Steckbrief verrät Ihnen, wie Sie die putzigen Insekten erkennen, im Garten ansiedeln und mit den richtigen Pflanzen und einem Marienkäferhaus tatkräftig unterstützen können.
Inhaltsverzeichnis
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Steckbrief
Wissenschaftlicher Name: Coccinella septempunctata
Familie: Marienkäfer (Coccinellidae)
Weitere Namen: Mariechenkäfer, Frauenkäfer, Herrgottskäfer, Blattlauskäfer, Junikäfer, Glückskäfer, Sonnenkäfer
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika, Naher Osten, Indien
Artbestand: Ungefährdet
Lebenserwartung: 1 Jahr
Größe: 5-8 mm
Gewicht: Bis zu 1g
Paarungszeit: Frühling & Herbst
Beobachtungszeit: Frühling bis Herbst
Lebensraum: Wald, Wiesen, Grasland, Heide, Moor, Gärten
Brutplatz: Blattunterseiten, Marienkäferhaus
Nahrung: Blattläuse, Schildläuse, Spinnmilben, Wanzen, Früchte, Pollen
Bedrohung: Klimawandel, Rückgang des Lebensraums, Parasiten, Infektionskrankheiten, Pestizide, Insektizide, Viren, Bakterien, Pilze, Vögel, Mäuse, Eidechsen, Frösche, andere Insekten
Das richtige Insektenhotel für Marienkäfer (Marienkäferhaus)
Eine herkömmliche Nisthilfe benötigt ein Siebenpunkt-Marienkäfer eigentlich nicht. Die Weibchen legen die Eier nämlich an Blattunterseiten, wonach sie auf sich allein gestellt sind. Eine Aufzucht des Nachwuchses erfolgt bei ihnen nicht.
Trotzdem benötigen Siebenpunkt-Marienkäfer einen Unterschlupf, in dem sie vor Witterung, Kälte und Fressfeinden geschützt sind. Dieser ist vor allem im Winter wichtig, den die kleinen Tierchen geschützt in Winterstarre verbringen.
Im der Natur überwintern Marienkäfer am liebsten in Laubhäufen, Baumhöhlen oder Rindenspalten. Sie machen es sich außerdem gerne in Mauerritzen oder Dachsparren bequem. In Zeiten moderner Gärten und verstärkter Sanierungsmaßnahmen werden diese Hohlräume aber immer seltener.
Ein Insektenhotel für Marienkäfer im Garten als Unterschlupf anzubieten, kann daher durchaus Sinn machen. Dabei handelt es sich um ein herkömmliches Insektenhotel, das eine Kammer für Marienkäfer enthält. Diese sollte mit Füllmaterial wie Laub, Rinde, Holzwolle oder Stroh ausgelegt sein.
Noch besser geeignet ist ein Marienkäferhaus bzw. Marienkäferhotel. Wie bei einem herkömmlichen Nistkasten, handelt es sich dabei um einen geschlossenen Kasten, der entsprechend mehr Schutz bietet. In ihm befinden sich kleine Schlitze oder Löcher, durch die die Tiere in den Innenraum gelangen. Dort sollten sie ebenfalls Füllmaterial wie Laub, Rinde, Holzwolle oder Stroh vorfinden.
Unterschlupf in der Natur
- Laubhaufen
- Baumhöhlen
- Baumrindenspalten
- Höheres Gras
- Unter Moos oder Steinen
- Mauerritzen
Marienkäfer-Nisthilfe im Garten
- Marienkäferhaus
- Insektenhotel mit Marienkäferkammer
- Füllmaterial: Laub, Rinde, Holzwolle oder Stroh
Das war es erst einmal mit unserem Siebenpunkt-Marienkäfer Steckbrief. Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen und Sie haben gelernt, wie Sie die kleinen Marienkäfer anlocken und im eigenen Garten unterstützen können.