Star-Steckbrief

Star-Steckbrief: Geselliger Stimmakrobat

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In unserem Star-Steckbrief finden Sie heraus, wie Sie den Star erkennen, anlocken und mit dem passenden Starenfutter und Starenkasten (ein spezieller Nistkasten für Stare) unterstützen können.

Inhaltsverzeichnis

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name: Sturnus vulgaris

Familie: Stare (Sturnidae)

Weitere Namen: Gemeiner Star, Spreen

Vorkommen: Europa, Afrika, Asien, Australien, Amerika

Artbestand: Gefährdet

Lebenserwartung:  Bis zu 20 Jahre

Größe: 19-22cm

Gewicht: 80g

Paarungszeit: März – Juni

Brutzeit: April – Juli

Zugverhalten: Teilzieher

Beobachtungszeit: Ganzjährig

Lebensraum: Wälder, Parks, Wiesen und Gärten

Brutplatz: Höhlenbrüter (Baumhöhlen, Höhlenbrüter-Nistkasten)

Nahrung: Insekten, Würmer, Schnecken, Obst, Beeren, Sämereien

Bedrohung: Klimawandel, Rückgang des Lebensraums, Parasiten, Infektionskrankheiten, Pestizide, Insektizide, Raubvögel wie Eulen, Wiesel, Katzen

Gesang

Hier finden Sie ein Video, in dem Sie sich den Star-Gesang anhören können:

Der passende Starennistkasten (Starenkasten)

Natürliche Nistplätze sind immer schwerer zu finden. Unsere heimischen Vögel – und damit auch der Star – haben somit eine immer längere Suche vor sich. Der NABU empfiehlt zum Artenschutz daher klar das Aufhängen eines Nistkastens. Und dass nicht nur zur Brutzeit im Frühjahr. Auch im Winter wird er als warmes Schlafquartier dankend angenommen. Zur Belohnung können Sie die Vögel von Geburt an im eigenen Garten aufwachsen sehen.

Nicht jeder Nistkasten ist allerdings für jede Vogelart geeignet. Der Star ist ein Höhlenbrüter. Er legt seine Nester daher mit Vorliebe in geschlossenen Höhlen an. Diese können sich entweder in einem Baum oder in einer Gebäudenische befinden. Auch Felsspalten können von den Tieren besiedelt werden. Nach ihnen begibt sich das Männchen schon ab März auf die Suche. Wird es fündig, dann legt es darin ein Nest aus grobem Baummaterial an. Dieses wird durch das Weibchen später mit weichen Pflanzen, Federn, Wolle und sogar Haaren ausgeschmückt.

Findet sich keine natürliche Nisthöhle, dann nimmt der Star auch gerne einen Staren-Nistkasten an. Da sein Nistplatz von Natur aus vollkommen geschlossen ist, ist ein Höhlenbrüter-Nistkasten am besten geeignet. Dieser ist nämlich – bis auf das Einflugloch – rundum geschlossen. Ein Höhlenbrüter-Nistkasten mit den richtigen Maßen für den Star wird auch als Starenkasten bezeichnet.

Wer die Jungvögel im Inneren zusätzlich schützen will, kann sich auch für einen Starenkasten mit verlängertem Einflugloch entscheiden. Dieses erschwert es Nesträubern, mit dem Schnabel oder der Tatze hineinlangen zu können.

Generell gilt, dass ein Starenkasten möglichst massiv, unbehandelt und witterungsbeständig sein sollte. Zur einfachen Reinigung sollte es außerdem die Möglichkeit geben, ihn zu öffnen.

Nistplatz in der Natur

  • Baumhöhlen
  • Gebäudehöhlen
  • Felsspalten

 

Starenkasten im Garten

  • Höhlenbrüter-Nistkasten für den Star (Starenkasten)
  • 1 Einflugloch a 45mm
  • Innenraum: 15 x 15cm

 

Sie haben keine Lust lange nach dem passenden Starenkasten zu suchen? Dann finden Sie in unserem Starenkasten-Test garantiert das richtige Modell.

Das richtige Starenfutter

Der Star ist ein reiner Weichfutterfresser. Er frisst daher in erster Linie Insekten. Wie ein typischer Vogel dieser Gruppe sucht er diese mit Vorliebe am Boden, wo man ihn häufig beim emsigen Scharren und Picken beobachten kann. Auf seinem Speiseplan landen dabei bevorzugt kleine Insekten wie Regenwürmer, Käfer, Spinnen und Schnecken. Lassen sich keine finden, dann steigt er auch auf Früchte und Beeren oder feine Sämereien um.

Wie die meisten unserer heimischen Vögel passt auch der Star sein Fressverhalten im Jahresverlauf an die vorhandene Nahrung an. Im Frühling und zur Brutzeit ernährt er sich und seine Jungtiere überwiegend von Insekten wie Regenwürmern, Spinnen und Heuschrecken. Im Sommer steigt der Anteil an pflanzlicher Nahrung. Hier landen zunehmend Früchte und Beeren wie Kirschen oder Weintrauben, aber auch feine Sämereien auf dem Speiseplan. Im Winter steigen die bei uns überwinternden Stare wieder auf Insekten, aber auch auf Nüsse um. Finden sich Weidetiere, dann befreien sie diese auch gerne von Fliegen und Zecken. Da die Nahrung hier allerdings besonders rar gesät ist, nehmen sie auch dankend ein Vogelhaus in Anspruch.

Am Vogelfutterhaus kann der Star mit grobem Körnerfutter allerdings nichts anfangen. Große Kerne sind für den zarten Schnabel eines Weichfutterfressers eben einfach nicht geeignet. Als Insektenfan kommen stattdessen Mehlwürmer oder in Öl getränkte Haferflocken seiner natürlichen Nahrung am nächsten. Auch Früchte wie getrocknete Beeren sind gut für ihn geeignet. Als Alternative können sie ihm aber auch feine Sämereien wie Mohn oder Kleie anbieten. Wollen Sie es sich besonders einfach machen, dann bieten sich auch Meisenknödel und -Ringe. Damit sich seine Füße darin nicht verfangen, sollten sie allerdings das Plastiknetz entfernen. Auch aus einem handelsüblichen Mischfutter kann sich der Star passende Sämereien herauspicken.

Nahrung in der Natur

  • Regenwürmer
  • Spinnen
  • Schnecken
  • Tausendfüßer
  • Schnakenlarven
  • Heuschrecken
  • Fliegen
  • Zecken
  • Früchte & Beeren
  • Feine Sämereien
  • Wasser

 

Starenfutter am Vogelhaus

  • Mehlwürmer
  • Talg
  • Beeren
  • Kleie
  • Mohn
  • Meisenknödel & -Ringe
  • Handelsübliches Mischfutter
  • Leckerbissen: In Öl getränkte Haferflocken
  • Wasser (Vogeltränke)

 

Das war es erst einmal mit unserem Star-Steckbrief. Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit unseren Tipps zur Beobachtung und Unterstützung des beliebten Vogels weiterhelfen.