Eine Vogeltränke im Winter macht durchaus Sinn. Vögel finden nämlich gerade bei Frost nur schwer sichere Wasserquellen. Die lange Suche kostet sie viel Energie und kann sogar zum Tod führen. Eine frostsichere Tränke rettet ihnen dann das Leben, erfordert aber auch etwas Arbeit. Sie muss nämlich täglich gereinigt werden. Außerdem müssen Sie eine Vogeltränke im Winter eisfrei halten. Das geht entweder, indem Sie immer wieder heißes Wasser nachfüllen, eine Grabkerze oder eine Heizplatte darunter aufstellen.
Inhaltsverzeichnis
Ab Spätherbst ist es wieder so weit: Die Kälte hält Einzug. Und mit ihr oft auch der erste Frost. Er legt sich bei Minustemperaturen als glitzernder weißer Schleier über den Boden. Und auch das Wasser bringt er zum Gefrieren.
Gartenbesitzer bereiten sich entsprechend vor. Sie stellen z.B. rechtzeitig den Wasserhahn draußen ab. Nun fragen sich allerdings viele: Sollte die Vogeltränke im Winter draußen bleiben?
Die Antwort ist ein klares: Ja.
Wir verraten Ihnen, warum und wie’s funktioniert.
Wie trinken Vögel im Winter überhaupt?
In der kalten Jahreszeit ist nicht nur das Futter rar. Vögel gelangen auch immer schwerer an Wasser.
Liegt die Temperatur über 0, finden sich zwar noch Wasserstellen. Viele von ihnen haben allerdings keine natürlichen Gewässer oder Regenrinnen in ihrem Revier. Sie können sich daher nur an Pfützen und Tau bedienen.
Sobald die Temperatur unter 0 fällt, kommt es zudem zu Frost. Dieser kann über Nacht schon ab September oder Oktober auftreten. Anschließend kann die Frostsaison bis zu den Eisheiligen Mitte März anhalten.
Spätestens in dieser Zeit haben unsere Wildvögel ein großes Problem. Die vorhandenen Wasserquellen sind nun nämlich gefroren. Ihre einzige Hoffnung ist somit Schnee. Beim Schneepicken müssen sie allerdings – wie wir – Krankheiten in Kauf nehmen. Hinzu kommt, dass die Schneedecke schnell stark vereist und für die kleinen Schnäbel undurchdringlich ist.
Und als wäre das noch nicht genug: Zum Weißen Winter kommt es durch den Klimawandel obendrein immer seltener.
In der kalten Jahreszeit haben Wildvögel somit die folgenden Möglichkeiten, ihren Wasserbedarf zu decken:
Über 0 Grad
- Gewässer, Regenrinnen: Nicht in jedem Revier vorhanden
- Pfützen: Oft mit Streusalz verseucht und daher lebensgefährlich
- Tau: Nur in begrenzter Menge verfügbar
Unter 0 Grad
- Schnee: Selten vorhanden, schnell zu stark vereist, kann zu Erkrankungen führen.
Findet sich keine dieser Wasserquellen, dann kann der Bedarf nur noch über die Nahrung gedeckt werden.
Schon gewusst?
Vögel nehmen auch Wasser über die Nahrung auf. Bei Körnerfressern wie dem Dompfaff ist das aber nicht genug. Gerade sie sind zusätzlich auf Wasserstellen angewiesen und freuen sich über eine Tränke. Ob ein Vogel ein Körnerfresser ist, erkennt man am Schnabel.
Warum macht eine Vogeltränke im Winter Sinn?
Besonders im Winter stehen unsere Wildvögel daher vor einer großen Herausforderung.
Um den Tag zu überstehen, müssen sie laut dem LBV mindestens 2 Mal trinken. Das gilt besonders für Körnerfresser, die über ihre Nahrung ohnehin nicht genug Flüssigkeit aufnehmen.
Zur Wassersuche müssen sie daher oft lange Wege in Kauf nehmen. Dabei verbrauchen sie viel Energie, die sie über die Nahrung wieder auffüllen müssen. Gerade davon finden sie in der Regel aber ebenfalls nicht genug.
Können Sie sich nicht regenerieren, schaffen sie es in den kalten Nächten nicht mehr, sich warm zu halten und sie erfrieren.
Eine eisfreie Vogeltränke kann ihnen daher – neben einem Futterhaus – das Leben retten.
Schon gewusst?
Ein Vogel in der Größe einer Meise verbrennt in 1 Frostnacht bis zu 20% seines Körpergewichts.
Was, wenn auch gebadet wird?
Ist der erste Durst einmal gestillt, wird die Vogeltränke allerdings schnell zur Badestelle umfunktioniert. Diesen Spaß lassen sich unsere heimischen Vögel nämlich selbst bei Frost nicht nehmen.
Ein munteres Treiben, das bei manchen Vogelfreunden für Bedenken sorgt. Sie fragen sich nämlich:
- Können Vögel dabei unterkühlen?
- Können die Flügel in Berührung mit Wasser gefrieren?
- Und müssen die Federn nach dem Baden mühsam neu eingefettet werden?
Oft siegt dann die Vorsicht und sie verzichten auf die Vogeltränke im Winter.
Ornithologe Prof. Dr. Peter Berthold bezeichnet diese Annahmen allerdings als falsch. Er setzt sich daher offen für die Vogeltränke im Winter ein.
Sein Buch „Vögel füttern, aber richtig“ enthält dazu sogar ein ganzes Kapitel, in dem er erklärt:
„Oft liest man, Vögel dürften im Winter weder Trink- noch Badewasser erhalten, da sonst ihr Gefieder vereise. Das ist absolut falsch. Fast alle bei uns überwinternden Arten müssen täglich trinken und häufig baden, und steht bei Kahlfrost kein Schnee zur Verfügung, müssen sie oft weit zu offenem Wasser fliegen. Dort baden sie auch bei Frost, ohne dass ihr Gefieder vereist – es ist nämlich in hohem Maße Wasser abweisend. Um unseren Futtergästen das Leben zu erleichtern, gehört in die Nähe jeder Fütterung auch eine Tränke und Badeeinrichtung – winters wie sommers.“
Prof. Dr. Peter Berthold Tweet
Schon gewusst?
Erfrieren können die Vögel beim winterlichen Bad nicht. Ornithologe Prof. Dr. Peter Berthold erinnert in seinem Buch „Vögel füttern, aber richtig“ nämlich daran, dass ihr Gefieder wasserabweisend ist.
Welche Tiere kommen im Winter an die Tränke?
Sagen Sie „Ja“ zur Vogeltränke im Winter, dann können Sie sich auf zahlreiche Gäste freuen. Die häufigsten heimischen Vögel, die sich zum Trinken und Planschen im Garten einfinden, sind dabei folgende:
Auch weitere Rabenvögel wie Eichelhäher und Krähen lassen sich oft blicken. Und manchmal kommt sogar eine Ente vorbei.
Das ist aber noch lange nicht alles. Neben Vögeln finden sich nämlich auch noch weitere Tierarten an einer eisfreien Vogeltränke ein. Dazu können z.B. Eichhörnchen oder Katzen zählen. Gerade letztere sollten Sie dabei allerdings im Auge behalten. Sie legen den Abstecher nämlich eher zum Vogelfangen ein.
Lesen Sie dazu auch: Fressen Eichhörnchen Vögel?
Die meisten Insektenarten ziehen sich im Winter dagegen zurück. Im Herbst und Frühjahr legen aber auch sie an der Tränke einen Zwischenstopp ein.
Apropos: Auch ein Gartenteich kann Vögeln und anderen Wildtieren im Winter als Wasserquelle dienen. Das Zufrieren können Sie ganz einfach mit einem Eisfreihalter (Ring aus Styropor) verhindern. Für den Notfall sollte es allerdings immer auch einen flachen Ausstieg geben.
Schon gewusst?
Der NABU hält jedes Jahr eine Zählaktion namens „Stunde der Wintervögel ab“. Sie ermittelt welche Vögel im Winter in welcher Region am häufigsten vorkommen. Hier z.B. die Rangliste der häufigsten Wintervögel 2023.
Welche Vogeltränke ist im Winter ideal?
Die ideale Vogeltränke ist laut Prof. Dr. Berthold eine flache, muldenförmige Schale. Sie sollte eine raue Oberfläche haben, um den Vogelfüßen guten Halt zu bieten.
Achten Sie zudem darauf, dass die Vogeltränke frostsicher – und damit winterfest – ist. Das bedeutet, dass das Material auch bei Temperaturen unter 0 keine Sprünge bekommt, durch die anschließend das Wasser versickern kann.
Eine winterfeste Vogeltränke besteht aus den folgenden Materialien:
- Naturstein (z.B. Granit, Kalkstein, Steinguss oder Flussstein)
- Metall (z.B. Edelstahl, Zink, Zinn, Kupfer oder Gusseisen)
- Glasierter Ton (nur ohne Risse)
- Glasierter Terrakotta (nur ohne Risse)
- Kunststoff
Eine nicht winterfeste Vogeltränke besteht dagegen aus:
- Unglasiertem Ton
- Unglasiertem Terrakotta
- Keramik
- Glas
Ist die Schale einmal aufgestellt, können Sie sie bis max. 5cm mit lauwarmem Wasser befüllen. Anschließend müssen Sie nur noch abwarten, bis sich die ersten Vögel daran einfinden.
Achtung
Vergessen Sie nicht, die Vogeltränke täglich mit heißem Wasser zu reinigen und neues Wasser aufzufüllen. So verhindern Sie, dass Krankheiten übertragen werden.
Wie kann man die Vogeltränke eisfrei halten?
Was allerdings, wenn bereits Frost herrscht?
In diesem Fall werden Sie schnell ein durchaus lästiges Phänomen beobachten: Sobald das Wasser in der Tränke auskühlt, beginnt es nämlich zu gefrieren. Und ist die Eisschicht einmal geschlossen, können die Vögel nicht mehr an das Wasser darin gelangen.
Es gilt also herauszufinden, wie Sie die Vogeltränke eisfrei halten. Und dafür gibt es – je nach Präferenz und Budget – gleich mehrere Optionen.
Warmwasser (ca. 1 Stunde)
Diese Option ist vollkommen kostenlos. Dafür müssen Sie allerdings etwas Zeit und Mühe investieren.
Beobachten Sie, dass das Wasser gefriert, dann füllen Sie einfach lauwarmes Wasser nach. Das neue Wasser bringt die Eisschicht zum Schmelzen. Es hält die Temperatur außerdem vorerst im Plusbereich.
(Sie können das Wasser natürlich auch einfach ganz gegen lauwarmes austauschen.)
Auf diese Weise lässt sich die Vogeltränke eisfrei halten – allerdings nur für geraume Zeit. Stellen Sie die Tränke auf Styropor, dann können Sie diese noch etwas verlängern. Trotzdem müssen Sie den Vorgang – solange Frost herrscht – regelmäßig wiederholen.
Geeignet für: Schalen, Vogeltränke hängend, Vogeltränke stehend
Kleiner Tipp
Haben Sie Angst nicht hinterher zu kommen, dann können Sie zur Absicherung auch ein paar Äpfel auslegen. An ihnen können die Vögel picken und sich auch darüber mit etwas Flüssigkeit versorgen.
Grabkerze (bis zu 7 Tage)
Diese Option ist wahrscheinlich die beliebteste. Sie ist ist nämlich günstig und ausgezeichnet darin, die Vogeltränke im Winter eisfrei zu halten – und dass über mehrere Tage!
Alles, was Sie dafür tun müssen, ist eine Grabkerze unter der Tränke aufzustellen. Die Brenndauer richtet sich dabei ganz nach der ausgewählten Kerze. Die längsten sind allerdings bis zu 7 Tage haltbar. Erst danach muss eine neue Kerze aufgestellt werden.
Das geht aber nur, wenn ihre Vogeltränke es zulässt, eine Kerze darunter zu platzieren.
Geeignet für: Schalen, Vogeltränke hängend
Hier eine Anleitung zum eisfreie Vogeltränke selber bauen:
- Schnappen Sie sich ein frostsicheres und hitzebeständiges Gefäß mit Luftzufuhr. Ideal sind z.B. ein Tontopf mit Loch, ein Metallsieb oder ein Schwedenfeuer. Letzteres sollte schon etwas abgebrannt sein, damit in der Mitte genügend Platz für die Kerze ist.
- Geben Sie die Grabkerze in das Gefäß und zünden Sie sie an.
- Nun müssen Sie nur noch die Vogeltränke darauf stellen. Diese wird anschließend von der Kerze darunter warm genug gehalten, dass das Wasser eisfrei bleibt.
- Optional: Anschließend können Sie die gesamte Konstruktion noch auf eine Säule stellen. So haben die Vögel die Umgebung gut im Blick und sind besser vor Räubern geschützt.
Heizplatte (bis zu 8 Stunden)
Mittlerweile gibt es im Handel außerdem spezielle Heizplatten. Sie sind spezifisch darauf ausgelegt, die Vogeltränke im Winter eisfrei zu halten. Und dass, ganz ohne Aufwand.
Sie werden nämlich ganz einfach unter die Tränke gelegt. So halten sie das Wasser langfristig warm, damit es nicht gefrieren kann.
Angeboten werden die Platten in den folgenden Ausführungen:
1) Heizplatte zum Aufwärmen in der Mikrowelle
Hierbei handelt es sich um Heizplatten, die zunächst in der Mikrowelle aufgewärmt werden. Anschließend können sie die Tränke bis zu 8 Stunden warmhalten.
Diese Ausführung wird auch von der Wildvogelhilfe empfohlen. Im Handel ist sie allerdings nur schwer zu finden.
Geeignet für: Schalen, Vogeltränke hängend, nur bedingt für die Vogeltränke stehend (Befestigung mit Klebeband)
2) Heizplatte mit Stecker
Sehr viel leichter sind dagegen klassische Heizplatten mit Kabel erhältlich. Sie halten die Vogeltränke im Winter im Dauerbetrieb warm.
Für ihren Betrieb ist allerdings eine nahegelegene Steckdose erforderlich.
Geeignet für: Wir können diese Ausführung leider nicht empfehlen. Strom durch den gefrorenen Garten zu legen und unter einer Wasserschale zu platzieren, klingt für uns nämlich nicht nach einer guten Idee.
Beheizte Vogeltränke (dauerhaft)
Es gibt außerdem beheizte Vogeltränken mit bereits integrierter Wärmeplatte, um das Wasser eisfrei zu halten.
Diese Option ist allerdings am kostspieligsten. Für eine Tränke dieser Art müssen Sie nämlich ca. 100€ investieren.
Kleiner Tipp
Nicht jeder ist zu Hause, wenn die putzigen Vögel an der Tränke am aktivsten sind. Wollen Sie trotzdem nichts verpassen, dann richten Sie einfach eine Wildkamera mit Sim darauf aus. Schon können Sie sich jederzeit ansehen, was daran vor sich geht.
Was gilt es noch zu beachten?
Sicherer Standort
Auch die beste Vogeltränke wird unbenutzt bleiben, wenn sich die Vögel daran nicht sicher fühlen. Schließlich sind sie beim Trinken und Baden abgelenkt und können so schneller zum Opfer von Katzen und Co. werden. Beachten Sie daher Folgendes:
In unmittelbarer Nähe: Dieser Bereich sollte für die Tiere sehr gut einsehbar sein. Hier sollten sich daher keine Büsche, Gestrüpp oder andere Verstecke für Fressfeinde befinden.
In einiger Entfernung: Hier sollte es dagegen durchaus Rückzugsmöglichkeiten wie Büsche, Bäume und Co. geben. Dort können die Vögel nämlich landen, um die Umgebung zu prüfen und – sofern die Luft rein ist – sicher die Tränke anzufliegen. Sollte sich anschließend doch noch ein Fressfeind blicken lassen, können sie sich außerdem schnell wieder dorthin zurückziehen.
Hilfreich kann außerdem sein, wenn Sie die Vogeltränke im Winter in Sichtweite eines Fensters aufstellen. So können Sie nämlich jederzeit kontrollieren, ob das Wasser gefroren ist.
Nutzen Sie eine Heizplatte mit Stecker, um das Wasser flüssig zu halten, sollte es außerdem eine Steckdose geben.
Regelmäßige Reinigung
Ist die Vogeltränke einmal in Betrieb, ist das oberste Gebot Sauberkeit. Nur so verhindern Sie nämlich, dass sich die für Vögel tödlichen Trichomonaden oder Salmonellen darüber verbreiten können.
Bei Hitze liest man daher stets, dass das Wasser unbedingt täglich gewechselt und die Tränke gereinigt werden muss. Mit einer Vogeltränke im Winter können Sie es etwas lockerer angehen lassen. Trotzdem empfiehlt der LBV auch hier mindestens einmal pro Woche aktiv zu werden.
Schütten Sie dazu einfach das alte Wasser aus und reinigen Sie die Tränke mit einer Bürste und etwas kochendem Wasser.
Alternativ können Sie auch abwechselnd zwei Tränken nutzen. Lassen Sie in diesem Fall die zuletzt benutzte Schale 24 Stunden in der Sonne trocknen, um mögliche Parasiten abzutöten.
Chemie sollte nicht zum Einsatz kommen.
Ausstiegsmöglichkeiten
Falls einmal ein Tier in die Tränke fallen sollte, sollten Sie außerdem Ausstiegsmöglichkeiten anbieten. Legen Sie dazu einfach einen Ast zum Landen und ein paar kleine flache Steinen in die Tränke, die leicht aus dem Wasser ragen.
So können sich die Vögel zum Trinken bequem niederlassen.
Dasselbe gilt auch für Insekten, für die das Wasser sonst schnell zur Falle wird. Fallen sie hinein, können sie sich so ganz einfach retten und vor dem Weiterflug ihre Flügel trocknen.
Das können Sie im Winter noch tun
Eine Vogeltränke aufstellen, ist natürlich noch lange nicht alles. Natürlich gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, um unseren geflügelten Kameraden im Winter zu helfen. Die wichtigsten davon finden Sie hier:
Naturnaher Garten: Das Non-Plus-Ultra ist und bleibt ein naturnaher Garten. Er beherbergt viele Unterschlüpfe wie dichte Hecken, Gebüsche und Bäume. Richtig angelegt, können sich dort außerdem auch im Winter so einige Nahrungsquellen für Vögel auftun. Den Tisch decken dabei samentragende, nicht geschnittene Stauden; beerentragende Gehölze sowie hier überwinternde Insekten und deren Puppen.
Schon gewusst?
Auch im Winter können Vögel in einem Naturgarten Nahrung finden. Der NABU empfiehlt dazu z.B: Birke, Erle, Schneeball, Pfaffenhütchen, Hartriegel, Faulbaum, Efeu sowie einen naturbelassenen Teich für Insekteneier und -Larven.
Vogelfutterhaus: Selbst mit dem idealen Garten lohnt es sich allerdings, noch ein Vogelfutterhaus anzubieten. Schließlich ist ausreichend Nahrung für unsere Gartenvögel im Winter unverzichtbar. Nur so können sie nämlich die Energie wieder auftanken, die sie verbrauchen, um sich in der Kälte warm zu halten. Um zu verhindern, dass sie für ein Zubrot lange Wege zurücklegen müssen, sollten Sie neben der Vogeltränke im Winter daher auch ein Vogelfutterhaus anbieten.
Lesen Sie dazu auch: Vögel füttern, aber richtig, die große Checkliste.
Nistkasten als Winterquartier: Auch ein Nistkasten kann wahre Wunder bewirken. Er wird von Vögeln im Winter nämlich als warmer Unterschlupf genutzt. Eigentlich logisch, denn er ist witterungsgeschützt und daher bei schlechtem Wetter und über Nacht besonders gemütlich.
Lesen Sie dazu auch: Überwintern Meisen im Nistkasten?
Nistkastenkamera: Auch eine Nistkastenkamera steht bei frierenden Vögeln hoch im Kurs. Sie spendet im Nistkasten nämlich zusätzliche Wärme. Im Winter halten sich Vögel daher besonders gerne in ihrer Nähe auf. Und obendrein können Sie die aufgeplusterten Federkugeln damit im Tiefschlaf beobachten. Ein Einblick, den man nicht alle Tage bekommt.
Sandbad: Um sich von Parasiten zu befreien, baden Vögel nicht nur im Wasser. Sie benutzen dazu auch gerne Sand. Wollen Sie ihnen ein zusätzliches Erlebnis bieten, dann können Sie ihnen als zusätzliche Alternative auch noch ein Sandbad anbieten. Aber nicht vergessen: Bei Schnee wird dieses eher nicht in Betrieb sein.
Glocke für Katzen: Da unsere Vögel im Winter besonders geschwächt und beim Trinken und Baden obendrein auch noch abgelenkt sind, haben Katzen oft leichtes Spiel. Statten Sie sie daher am besten mit einer Glocke aus. Diese dient als Frühwarnsystem und hilft Ihren gefiederten Freunden, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Katzenabwehrgürtel: Wer noch mehr auf Nummer sicher gehen will, der kann die Tränke auch noch zusätzlich sichern. Handelt es sich um eine Vogeltränke mit Standfuß, der etwas breiter ist, dann können Sie um diesen nämlich auch noch einen sogenannten Katzenabwehrgürtel wickeln.
Fazit: Eine Vogeltränke im Winter lohnt sich!
Eine Vogeltränke im Winter kann Vögeln und anderen durstigen Tieren das Leben retten. Neben dem Futterhaus sollten Sie daher auch eine Tränke anbieten.
Diese sollte aus frostsicherem Material wie Naturstein oder Metall bestehen.
Sie erfordert außerdem etwas Aufwand.
Bei Frost müssen Sie die Vogeltränke nämlich aktiv eisfrei halten. Dazu haben Sie folgende Optionen:
- Warmwasser nachfüllen (hilft wenige Stunden)
- Eine Heizplatte in der Mikrowelle erwärmen und darunter legen (hilft bis zu 8 Stunden)
- Eine Grabkerze darunter aufstellen (hilft bis zu 7 Tage)
Auch im Winter müssen Sie die Vogeltränke außerdem mindestens einmal pro Woche reinigen. Ist das nicht möglich, dann sollten Sie besser darauf verzichten, um keine Krankheiten zu verbreiten.
Janine
Janine zeichnet schon seit ihrer Kindheit eine tiefe Begeisterung für Tiere und die Natur aus. Als kreative Kraft hinter Vogelfutterhaus hat sie nun Jahre damit verbracht, in die faszinierende Welt der Vögel einzutauchen und wertvolle Ressourcen für Vogelliebhaber zusammenzustellen.